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Rasenpflege im Frühjahr – Tipps für ein gesundes Grün

Der Rasen im Frühjahrs-Check

Wie man einen Rasen generell herzeigbar macht, haben wir bereits in diesem Blogartikel beschrieben. Heute geben wir noch einige zusätzliche Tipps – passend zur Jahreszeit. Und schon geht es los!

Nehmen Sie im Frühjahr erst mal Ihren Rasen in Augenschein. Wie sieht er aus? Was hat der Winter mit ihm gemacht? Vermutlich liegt alles Mögliche darauf herum: Matschiges Laub, herumfliegende Reste vom Chinaschilf, kleine abgebrochene Zweige – es findet sich meistens einiges. Das muss schnell beseitigt werden. Daher schnappen wir uns einen Rechen und fegen alles vom Rasen, was dort nicht hingehört. Biologisches Material kommt in den Kompost, der Rest in den Hausmüll. Der Rasen atmet schonmal auf.

An die Motoren – Rasenmäher marsch!

Jetzt ist es Zeit für den ersten Rasenschnitt des Jahres. Der richtige Zeitpunkt ist meistens Anfang bis Mitte März, wenn die Temperaturen milder werden und das Gras bereits zu wachsen beginnt. Haben die Halme ungefähr acht Zentimeter Länge erreicht, kann es losgehen. Wer es versäumt hat, im Herbst den letzten Schnitt zu machen, wird eventuell zur Handsense greifen müssen. 

Dem Rasen geht es an den Kragen …

Nach dem ersten Cut zeigt sich meist die wahre Katastrophe. Durchsetzt Moos Ihren schönen Rasen, und zwar so heftig, dass Sie es kaum ertragen können? Dann sollte jetzt vertikutiert werden.

Der Vertikutierer ritzt die Grasnarbe etwas an und zersägt dabei auch Unkräuter. Leider sieht das alles andere als schön aus, und es macht auch richtig viel Arbeit. Alles, was rausgerissen und rausgezupft wird, sollte anschließend eingesammelt und entsorgt werden.

Luft und Liebe braucht der Rasen

Ganz gewiefte Rasenbesitzer verpassen ihrem Rasen auch noch etwas frische Luft. Aerifizieren lautet das Schlagwort. Bei kleinen Rasenflächen zieht man beim wöchentlichen Rasenmähen einfach Nagelsohlen unter die Schuhe und bohrt damit bei jedem Schritt Löcher in den Rasen.

Sollte Ihre Rasenfläche allerdings eher die Dimension eines Fußballfeldes haben, lohnt sich die Anschaffung eines Elektro-Rasenlüfters. Keine Angst, Sie werden trotzdem noch einen Fitnessstudio-Effekt haben. Ganz so einfach ist die Arbeit auch mit einem vernünftigen Gerät nicht, aber Ihr Rasen wird es Ihnen danken.

Die richtige Nahrung ist entscheidend

Etwa zwei Wochen nach den Initialaufgaben kann gedüngt werden. Manche Gärtner empfehlen übrigens bereits vor dem Vertikutieren zu düngen, um dem Rasen erst mal einen Wachstumsschub zu gönnen.

Der Dünger darf gern organisch sein, der Umwelt zuliebe. Aber es gibt auch mineralische Dünger, die einen sehr guten Job machen. Wir empfehlen gern den Langzeit-Rasendünger von unserer Hausmarke „Da blüh’ ich auf!“.

Der Vorteil: Durch eine kontinuierliche Nährstoffabgabe wird das sogenannte Stoßwachstum vermieden, das zu einem unnatürlich schnellen Wuchs führt und mit erhöhtem Mähaufwand verbunden ist. Gesund, kräftig, strapazierfähig und dicht – das sind die Eigenschaften, die mit unserem mineralischen Rasendünger verbunden sind. Genauso möchten wir unseren Rasen haben.

Autonomes Mähen – Die Zukunft einläuten

Sehr viel Mühe und Arbeit spart man sich übrigens mit einem Mähroboter: Nicht nur, dass er durch seinen konsequenten Arbeitseinsatz Maulwürfe und Wühlmäuse vertreibt, nein, er mulcht auch gleichzeitig und schneidet fast täglich nur einige Millimeter der Halme ab – das ergibt einen ganz natürlichen und extrem arbeitssparenden Dünger.

Ein so gepflegter Rasen muss mit etwas Glück nie wieder vertikutiert werden. Eigentlich optimal, wenn man über die leider immer noch sehr hohen Anschaffungskosten hinwegsehen kann.

Aber man kann sich natürlich auch Schafe halten, um seinen Rasen umweltkompatibel zu stutzen 😉

Für Nachwuchs sorgen

Sollte Ihr Rasen durch den Winter auch noch etwas schütter geworden sein, können Sie ihn mit etwas Nachsaat aufbessern. Einfach ausstreuen und angießen. Den Rest erledigt die Natur. Wenn Sie schon dabei sind: Streuen Sie auch mal etwas Quarzsand aus. Dieser lockert den Boden und beugt gleich neuen Verdichtungen vor.

Nicht alles was grün ist, wollen wir haben

Werden die Tage langsam wärmer, hat man’s leider auch schnell wieder mit Unkräutern zu tun: Spezielle Unkrautstecher rammt man tief in den Boden und reißt Wurzeln und Ausläufer auf einmal raus. Am besten traktiert man seinen Rasen damit nach einem ausgiebigen Regenguss, wenn der Boden schön aufgeweicht sind.

Schwamm, äh, Rasen drüber …

Ihr Rasen ist mehr als katastrophal? Hier hilft eine radikale Maßnahme: Rasen ganz kurz trimmen und Rollrasen als letzte Rettung aufbringen. Ist natürlich immer auch eine Frage des Preises und der Gartengröße, aber wenn man schnell eine topgepflegte Rasenfläche haben möchte – oder einen neuen Startpunkt ins grüne Glück – ist man damit gut beraten.

Wir fassen nochmal kurz die wichtigsten Steps zusammen

Die Frühjahrspflege des Rasens ist entscheidend, um einen gesunden und grünen Rasen zu fördern. Hier sind 10 Tipps, die Ihnen dabei helfen, Ihren Rasen im Frühjahr optimal zu pflegen:

  1. Reinigen Sie den Rasen: Entfernen Sie zunächst abgestorbene Blätter, Äste und andere Rückstände vom Rasen, um Platz für neues Wachstum zu schaffen.
  2. Vertikutieren: Vertikutieren Sie den Rasen, um Moos, abgestorbene Gräser und Filz zu entfernen. Dadurch wird die Belüftung verbessert und das Wachstum neuer Gräser gefördert.
  3. Aerifizieren: Aerifizieren Sie den Rasen, indem Sie Löcher in den Boden stechen, um die Bodenbelüftung und Drainage zu verbessern. Dies hilft den Wurzeln, besser zu wachsen und Nährstoffe aufzunehmen.
  4. Düngen: Düngen Sie den Rasen mit einem hochwertigen Rasendünger, der speziell auf die Bedürfnisse des Frühjahrs abgestimmt ist. Achten Sie darauf, die Anweisungen auf der Verpackung zu befolgen, um eine Überdüngung zu vermeiden.
  5. Unkrautbekämpfung: Kontrollieren Sie Unkraut frühzeitig, indem Sie es von Hand entfernen oder ein geeignetes Unkrautbekämpfungsmittel auftragen. Achten Sie darauf, Unkrautbekämpfungsmittel nur dort anzuwenden, wo es notwendig ist, und folgen Sie den Anweisungen des Herstellers.
  6. Bewässerung: Sorgen Sie für ausreichende Bewässerung des Rasens, besonders während trockener Perioden. Gießen Sie tief und weniger häufig, um die Wurzeln zu fördern. Vermeiden Sie jedoch Überbewässerung, da dies zu Wurzelfäule führen kann.
  7. Rasenmähen: Beginnen Sie mit dem regelmäßigen Mähen des Rasens, sobald er ausreichend gewachsen ist. Stellen Sie sicher, dass die Mähhöhe richtig eingestellt ist, um das Wachstum gesunder Gräser zu fördern.
  8. Kahlstellen reparieren: Füllen Sie kahle Stellen im Rasen mit Grassamen oder Rollrasen auf. Stellen Sie sicher, dass die Bodenbedingungen und die Bewässerung optimal sind, um eine erfolgreiche Keimung und Etablierung des neuen Grases zu gewährleisten.
  9. Rasenkanten schneiden: Schneiden Sie die Rasenkanten sorgfältig, um einen ordentlichen und gepflegten Gesamteindruck zu erzielen. Verwenden Sie hierfür einen Rasenkantenstecher oder eine Rasenkantenschere.
  10. Pflegen Sie eine regelmäßige Rasenpflege: Bleiben Sie auch nach dem Frühjahr konsequent bei der Rasenpflege. Regelmäßiges Mähen, Bewässern, Düngen und die Kontrolle von Unkraut und Schädlingen sind wichtig, um einen gesunden Rasen das ganze Jahr über zu erhalten.

Was Sie bei der Pflege des Rasens vermeiden sollten

Bei der Pflege eines Rasens gibt es bestimmte Dinge, die vermieden werden sollten, um mögliche Schäden oder Probleme zu vermeiden. Hier sind einige Punkte, auf die Sie achten sollten:

  1. Überwässerung: Vermeiden Sie übermäßige Bewässerung, da dies zu Staunässe führen kann, was wiederum Wurzelfäule und Krankheiten begünstigt. Stellen Sie sicher, dass der Rasen ausreichend, aber nicht übermäßig bewässert wird.
  2. Mähen bei nasser oder zu trockener Witterung: Mähen Sie den Rasen nicht, wenn er nass ist, da dies zu ungleichmäßigem Schnitt und möglicherweise zu Schäden führen kann. Vermeiden Sie auch das Mähen bei zu trockenem Rasen, da dies zu einer zusätzlichen Belastung für die Gräser führt.
  3. Zu niedriges Mähen: Vermeiden Sie es, den Rasen zu kurz zu mähen, insbesondere während heißer Perioden. Ein zu kurzer Rasen kann den Gräsern Stress verursachen und sie anfälliger für Krankheiten und Unkrautwachstum machen. Achten Sie darauf, die empfohlene Mähhöhe für Ihren Rasentyp einzuhalten.
  4. Überdüngung: Vermeiden Sie eine übermäßige Düngung, da dies zu einer Ansammlung von überschüssigen Chemikalien im Boden führen kann. Beachten Sie die Anweisungen auf der Düngemittelverpackung und verwenden Sie nur die empfohlene Menge.
  5. Unregelmäßige Bewässerung: Eine unregelmäßige Bewässerung kann zu ungleichmäßigem Wachstum und braunen Flecken im Rasen führen. Bemühen Sie sich, eine konsistente Bewässerungspraxis beizubehalten und den Rasen gleichmäßig zu bewässern.
  6. Verwenden von unscharfen Mähmessern: Vermeiden Sie das Mähen mit stumpfen oder unscharfen Mähmessern, da dies zu ungleichmäßigem Schnitt und Verletzungen der Gräser führen kann. Stellen Sie sicher, dass Ihre Mähmesser scharf und gut gewartet sind.
  7. Chemische Unkrautbekämpfung bei windigem Wetter: Vermeiden Sie die Verwendung von chemischen Unkrautbekämpfungsmitteln bei windigem Wetter, da dies dazu führen kann, dass die Chemikalien auf andere Pflanzen oder Flächen gelangen und Schäden verursachen.
  8. Verwenden von unsachgemäßen Rasenpflegegeräten: Verwenden Sie geeignete Rasenpflegegeräte, die auf die Bedürfnisse Ihres Rasens abgestimmt sind. Unsachgemäße Werkzeuge können den Rasen beschädigen oder zu unsauberen Schnitten führen.
  9. Vernachlässigung der Rasenbelüftung: Achten Sie darauf, den Rasen regelmäßig zu belüften, um die Bodenbelüftung zu verbessern. Vernachlässigte Belüftung kann zu verdichtetem Boden führen, der das Wurzelwachstum und die Aufnahme von Nährstoffen behindert.
  10. Ignorieren von Schädlings- oder Krankheitsbefall: Wenn Sie Anzeichen von Schädlings- oder Krankheitsbefall auf Ihrem Rasen bemerken, ignorieren Sie dies nicht. Ergreifen Sie geeignete Maßnahmen, um das Problem zu behandeln und weitere Schäden zu verhindern.

Fazit

Indem Sie unsere Ratschläge beachten und die richtige Pflege für Ihren Rasen anwenden, können Sie einen gesunden und schönen Rasen erhalten.

Die Frühjahrspflege des Rasens legt den Grundstein für einen schönen und gesunden Rasen während der warmen Jahreszeiten. Durch die Umsetzung dieser Tipps können Sie sicherstellen, dass Ihr Rasen bestmöglich auf das bevorstehende Wachstum vorbereitet ist.

Wir hoffen, dass Ihnen helfen konnten, Ihren Frühjahrsrasen wieder in den Griff zu bekommen. Ansonsten hilft auch einfach eine gelassene Einstellung und das Wissen, dass die Natur immer am längeren Hebel sitzt. In diesem Sinne: „Keep calm and mow on!“

Rasenpflege im Frühjahr – Tipps für ein gesundes Grün
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