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Herbstanemonen – langstielige Blütenwunder

Die Herbstanemone (botanisch Anemone hupehensis, japonica und tomentosa) erfreut uns im Spätsommer und Herbst mit ihren grazilen und klaren Blüten. Wenn kaum noch eine Pflanze im Garten blüht, beginnt die Zeit dieser pflegeleichten und beliebten Staude.

Kein Weiß ist reiner als das der historischen Herbstanemone „Honorine Jobert“, kaum ein Pink strahlender als das der „Anemone hupehensis Praecox“ und kein Purpurrot tiefer als das der „Bressingham Glow“. Kombiniert mit zarten Ziergräsern oder großblättrigen Funkien gibt es im Herbst kaum etwas Schöneres im Garten.

Herbstanemonen kommen mit einfachen, halbgefüllten oder gefüllten Blüten in verschiedensten Farbschattierungen daher. Dabei erweisen sich die bunten Sorten als weniger empfindlich als die weißen.

Je nach Sorte können Herbstanemonen bis zu 1,5 m hoch werden. Sie wachsen buschig und bilden Ausläufer. Wird der Horst zu groß, dann teilt man die Stauden einfach mit dem Spaten.

Herbstanemonen mögen Sonne, kommen aber auch mit einem halbschattigen Plätzchen gut aus. Der Boden sollte humosig-lehmig und nährstoffreich sein. Zu feste Böden arbeitet man mit Hornspänen und Kompost auf. Gegossen werden Herbstanemonen eher „normal“, nicht zu viel, nicht zu wenig. Beides würde ihnen schaden. Ansonsten haben Sie mit dieser wirklich pflegeleichten Schönheit kaum Arbeit.

Wächters Top 10 der schönsten Herbstanemonen

Bei unserer Auswahl bewerten wir – neben der Schönheit der ausgewählten Sorten – besonders die Widerstandsfähigkeit der Herbstanemonen und Garteneignung:

1. Anemone hupehensis ‚September Charm‘

  • Blütenfarbe: Zartrosa Blüten mit gelben Staubgefäßen.
  • Hervorstechende Eigenschaften: Diese Sorte blüht früh im Herbst und ist bekannt für ihre Robustheit und langanhaltende Blüte. Die Blüten stehen auf langen, eleganten Stielen, die sich gut für gemischte Beete und den Vasenschnitt eignen.
  • Warum empfehlenswert: Sie ist eine der pflegeleichtesten Sorten und benötigt kaum Pflege, was sie ideal für Anfänger macht.

2. Anemone × hybrida ‚Honorine Jobert‘

  • Blütenfarbe: Reines Weiß mit goldenen Staubgefäßen.
  • Hervorstechende Eigenschaften: Diese historische Sorte, die bereits seit dem 19. Jahrhundert bekannt ist, besticht durch ihre schlichte Eleganz und lange Blütezeit. Sie ist besonders robust und winterhart.
  • Warum empfehlenswert: Durch ihre strahlend weißen Blüten ist sie ein echter Blickfang, besonders in schattigen Bereichen, wo sie Licht in dunkle Gartenbereiche bringt.

3. Anemone hupehensis var. japonica ‚Pamina‘

  • Blütenfarbe: Dunkles Rosa, halbgefüllte Blüten.
  • Hervorstechende Eigenschaften: ‚Pamina‘ ist eine kompaktere Sorte mit auffälligen, halbgefüllten Blüten. Sie eignet sich ideal für kleinere Gärten oder Beete und ist auch für Kübel geeignet.
  • Warum empfehlenswert: Ihre robuste Natur und die üppige Blütenpracht machen sie zu einer ausgezeichneten Wahl für kleinere Flächen.

4. Anemone × hybrida ‚Königin Charlotte‘

  • Blütenfarbe: Hellrosa, halbgefüllt.
  • Hervorstechende Eigenschaften: Diese majestätische Sorte zeichnet sich durch ihre großen, halbgefüllten Blüten aus, die auf hohen Stielen stehen und für ein besonders edles Erscheinungsbild sorgen.
  • Warum empfehlenswert: ‚Königin Charlotte‘ ist besonders reichblühend und verleiht dem Garten eine romantische Atmosphäre. Sie ist perfekt für halbschattige Standorte.

5. Anemone × hybrida ‚Whirlwind‘

  • Blütenfarbe: Reinweiß, halbgefüllt.
  • Hervorstechende Eigenschaften: Mit ihren halbgefüllten, leicht verdrehten Blütenblättern verleiht ‚Whirlwind‘ dem Garten eine besondere Dynamik. Diese Sorte ist extrem langlebig und widerstandsfähig.
  • Warum empfehlenswert: Die Sorte ist pflegeleicht und verträgt auch widrigere Bedingungen. Ihre langen Blütenstiele eignen sich perfekt für den Vasenschnitt.

6. Anemone hupehensis ‚Prinz Heinrich‘

  • Blütenfarbe: Tiefrosa, halbgefüllt.
  • Hervorstechende Eigenschaften: ‚Prinz Heinrich‘ ist für ihre leuchtend tiefrosa Blüten bekannt, die auf stabilen Stielen stehen. Sie blüht besonders lange und ist gut winterhart.
  • Warum empfehlenswert: Die leuchtende Farbe dieser Sorte setzt starke Akzente im Garten und bringt Leben in spätsommerliche Beete.

7. Anemone hupehensis var. japonica ‚Robustissima‘

  • Blütenfarbe: Zartrosa bis Weiß.
  • Hervorstechende Eigenschaften: Diese besonders robuste Sorte ist für ihre Widerstandsfähigkeit bekannt. Sie verträgt sowohl Trockenheit als auch leicht feuchte Standorte und ist äußerst winterhart.
  • Warum empfehlenswert: Sie eignet sich hervorragend für problematische Standorte, zum Beispiel in trockeneren Schattenlagen oder als Unterpflanzung von Bäumen.

8. Anemone × hybrida ‚Margarete‘

  • Blütenfarbe: Dunkelrosa, halbgefüllt.
  • Hervorstechende Eigenschaften: Diese Sorte besticht durch ihre leuchtend dunkelrosa Blüten und die besonders lange Blütezeit bis weit in den Herbst hinein. Sie wächst buschig und hat eine besonders hohe Widerstandskraft.
  • Warum empfehlenswert: Sie ist ideal, um Farbe in spätsommerliche und herbstliche Beete zu bringen und hält auch in windigeren Lagen gut stand.

9. Anemone × hybrida ‚Bressingham Glow‘

  • Blütenfarbe: Intensives Rosa.
  • Hervorstechende Eigenschaften: ‚Bressingham Glow‘ ist für ihre leuchtend rosa Blüten und die dichte Wuchsform bekannt. Diese Sorte bildet besonders starke, gesunde Horste, die sich gut für größere Flächen eignen.
  • Warum empfehlenswert: Sie bietet eine intensive Farbgebung und eignet sich hervorragend als Hintergrundpflanze in gemischten Staudenbeeten.

10. Anemone tomentosa ‚Robustissima‘

  • Blütenfarbe: Hellrosa bis Weiß.
  • Hervorstechende Eigenschaften: Diese Sorte ist eine der widerstandsfähigsten Herbstanemonen und bekannt für ihre extreme Kältetoleranz. Sie gedeiht auch in schwierigen Lagen und verbreitet sich durch unterirdische Ausläufer.
  • Warum empfehlenswert: Ihre extreme Robustheit macht sie ideal für natürliche Gärten, wo sie sich ungestört ausbreiten und ihre Umgebung verschönern kann.

Steckbrief & Pflege der Herbstanemone im Überblick

Standort

  • Halbschattig bis schattig: Herbstanemonen bevorzugen einen Standort im Halbschatten, wo sie vor intensiver Mittagssonne geschützt sind. Sie gedeihen besonders gut in lichtdurchfluteten, aber nicht zu sonnigen Bereichen, wie unter lichten Bäumen oder an Gebäudewänden.
  • Bodenbeschaffenheit: Die Herbstanemone liebt durchlässige, humusreiche und feuchte Böden. Sie kommt jedoch auch in lehmigen Böden zurecht, solange diese nicht zu stark verdichten oder austrocknen.
  • Schutz vor Wind: Da die Blüten auf langen, schlanken Stielen stehen, ist es empfehlenswert, die Pflanzen vor starkem Wind zu schützen, um ein Umknicken zu vermeiden.

Pflanzung

  • Pflanzzeit: Die beste Pflanzzeit für Herbstanemonen ist das Frühjahr, da sie Zeit benötigen, um sich vor dem Winter gut zu etablieren. So können sie tiefere Wurzeln bilden und sind widerstandsfähiger gegenüber Frost. Aber auch im Herbst ist eine Pflanzung sehr gut möglich.
  • Pflanzabstand: Da die Pflanzen sich mit der Zeit ausbreiten, sollte man einen Pflanzabstand von 40 bis 60 cm einhalten. Herbstanemonen neigen dazu, dichte Bestände zu bilden, sodass dieser Abstand wichtig ist, um ihnen ausreichend Raum zum Wachsen zu geben.
  • Pflanztiefe: Die Wurzeln sollten nur leicht mit Erde bedeckt sein. Es reicht, sie etwa 5–10 cm tief in den Boden zu setzen.

Bewässerung

  • Regelmäßige Feuchtigkeit: Herbstanemonen benötigen einen gleichmäßig feuchten Boden. Besonders während trockener Sommermonate ist eine zusätzliche Bewässerung wichtig, da sie sonst ihre Blütenpracht nicht vollständig entfalten können.
  • Vermeidung von Staunässe: Zwar lieben Herbstanemonen feuchte Böden, aber Staunässe führt zu Wurzelfäule. Eine gute Drainage ist daher essenziell, um überschüssiges Wasser abzuleiten.

Substrat & Düngung

  • Humus- und nährstoffreicher Boden: Herbstanemonen bevorzugen nährstoffreiche Böden. Einmal im Jahr, idealerweise im Frühjahr, sollte man den Boden um die Pflanze mit reifem Kompost oder organischem Langzeitdünger anreichern.
  • Flüssigdünger während der Wachstumsphase: In der Wachstums- und Blütephase (Frühjahr bis Herbst) kann gelegentlich ein Flüssigdünger eingesetzt werden, um die Pflanze zu stärken und die Blüte zu fördern.

Rückschnitt

  • Blütezeit und Rückschnitt: Nach der Blüte können verblühte Stiele abgeschnitten werden, um die Pflanze ordentlich zu halten. Ein radikaler Rückschnitt ist nicht erforderlich, da das Laub auch im Winter Struktur bietet.
  • Frühjahrsrückschnitt: Spätestens im Frühjahr sollte man das alte Laub entfernen, um Platz für den Neuaustrieb zu schaffen. Der Rückschnitt fördert die Vitalität und das gesunde Wachstum der Pflanze.

Überwinterung

  • Frosthärte: Herbstanemonen sind winterhart, benötigen aber in besonders kalten Regionen einen leichten Winterschutz. Eine Mulchschicht aus Laub oder Rindenmulch schützt die Wurzeln vor extremen Temperaturschwankungen.
  • Schutz vor Spätfrösten: Junge Triebe, die im zeitigen Frühjahr austreiben, können empfindlich auf Spätfröste reagieren. Ein Vlies oder eine leichte Abdeckung hilft, die frischen Triebe zu schützen.

Vermehrung

  • Selbstaussaat: Herbstanemonen säen sich häufig selbst aus und bilden dichte Horste. Diese kann man entweder zulassen oder im Frühjahr ausdünnen, falls der Bestand zu groß wird.
  • Teilung: Eine einfache Methode zur Vermehrung ist die Teilung im Frühjahr. Man gräbt die Wurzelstöcke aus und teilt sie vorsichtig. Die neu gewonnenen Teilstücke können direkt wieder eingepflanzt werden.
  • Wurzelableger: Herbstanemonen breiten sich oft über unterirdische Ausläufer aus. Diese Wurzelstücke können abgetrennt und an anderer Stelle eingepflanzt werden.

Krankheiten und Schädlinge

  • Wurzelfäule durch Staunässe: Eines der Hauptprobleme bei der Herbstanemone ist Staunässe, die zu Wurzelfäule führen kann. Daher sollte stets auf eine gute Drainage geachtet werden.
  • Mehltau und Rost: In zu schattigen oder feuchten Lagen kann die Pflanze anfällig für Mehltau oder Rost sein. In solchen Fällen helfen regelmäßiges Lüften des Standorts und die Entfernung befallener Blätter.
  • Schnecken: Junge Triebe und Blätter sind bei Schnecken besonders beliebt. Schutzmaßnahmen, wie Schneckenkorn oder das Aufstellen von Barrieren, können notwendig sein, um die Pflanzen zu schützen.

Besonderheiten

  • Langlebigkeit: Herbstanemonen sind sehr langlebig und können an einem geeigneten Standort mehrere Jahrzehnte alt werden. Sie benötigen kaum Pflege, wenn der Standort stimmt und einmal etabliert sind, bieten sie Jahr für Jahr eine eindrucksvolle Blütenpracht.
  • Wildbienenschutz: Aufgrund ihrer späten Blütezeit bieten Herbstanemonen eine wertvolle Nahrungsquelle für Wildbienen und andere Insekten, die im Spätsommer und Herbst noch nach Nahrung suchen.

Pflanzkombinationen

  • Staudenbeete: Herbstanemonen harmonieren hervorragend mit anderen spät blühenden Stauden wie Astern, Phlox oder Rittersporn. Sie bringen durch ihre zarten Blütenformen Leichtigkeit in gemischte Beete.
  • Gräser: In Kombination mit filigranen Ziergräsern entsteht ein dynamisches und gleichzeitig ruhiges Bild. Die Gräser unterstreichen die anmutige Form der Blüten.
  • Farne und Hosta: Für schattigere Bereiche im Garten sind Farne und Funkien (Hosta) ideale Begleiter, da sie ähnliche Standortansprüche haben.

Pflege im Kübel

  • Topfkultur: Herbstanemonen können auch im Kübel oder Pflanzkasten gehalten werden, wenn ausreichend Platz und Nährstoffe vorhanden sind. Wichtig ist hier eine regelmäßige Bewässerung und eine gute Drainage, um Staunässe zu verhindern.
  • Winterhärte im Kübel: Da Wurzeln in Töpfen im Winter empfindlicher auf Kälte reagieren, sollte der Kübel an einem geschützten Ort aufgestellt oder in kalten Regionen gut isoliert werden.

Gestaltungsideen

  • Wilder Garten: Herbstanemonen passen ideal in naturnahe Gärten. Durch ihre Selbstaussaat und die Tendenz zur Bildung von Horsten wirken sie besonders in wilden, unstrukturierten Gartenbereichen harmonisch.
  • Formelle Beete: Trotz ihrer Natürlichkeit eignen sich Herbstanemonen auch für formelle Beete. Ihre schlichte Eleganz passt gut in strenge, klare Strukturen und lockert diese gleichzeitig auf.
  • Vordergrund von Hecken: Herbstanemonen wirken besonders schön, wenn sie vor Hecken oder Mauern gepflanzt werden. Der Kontrast zwischen dem dunklen Hintergrund und den hellen Blüten bringt diese besonders gut zur Geltung.

Wächters Tipp

Die Herbstanemone ist eine pflegeleichte Pflanze, die dem Garten bis in den Spätherbst Farbe und Struktur verleiht. Durch ihre späte Blütezeit und ihre Widerstandskraft ist sie perfekt für jeden Gartenliebhaber, der auch in den kühleren Monaten noch Blütenpracht erleben möchte. Mit der richtigen Pflege und einem passenden Standort kann sie über Jahre hinweg eine verlässliche, pflegeleichte Staude sein, die Wildbienen und anderen Insekten wertvolle Nahrung bietet und durch ihre Schönheit besticht.

Herbstanemonen – langstielige Blütenwunder
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