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Silberblatt: Strukturgeber – nicht nur im Herbstbeet

Silberblatt – Senecio cineraria

Das Silberblatt, Aschenpflanze oder auch weißfilziges Greiskraut – botanisch Jacobaea maritima oder Senecio cineraria ist eine immergrüne, bedingt winterharte Beetpflanze und äußerst interessante Blattschmuckpflanze.

Das Silberblatt stammt aus dem Mittelmeerraum und macht sich sehr gut in Balkonkästen, auf Gräbern, in Blumenampeln, Rabatten und in bepflanzten Schalen. Sein Aussehen ist eine wirkliche Besonderheit, die man gesehen haben muss!

Kleiner Exkurs – Nicht verwechseln: das „andere Silberblatt“

Man darf die Senecio cineraria nicht verwechseln mit der ebenfalls als Silberblatt, Silbertaler oder Judasblatt bezeichneten Lunaria oder Mondviole, die zur Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae) gehört.

Diese Pflanze besitzt ein ganz anderes Aussehen, die Samenstände sehen aus wie halbtransparente, runde Taler oder Münzen. Auch hier handelt es sich um eine besonders attraktive Pflanze, aber um die soll es heute nicht gehen.

Senecio cineraria wird einjährig oder mehrjährig kultiviert

Das Silberblatt oder weißfilziges Greiskraut wird oft nur einjährig kultiviert, ist aber in der Anschaffung so preisgünstig, dass ein Neukauf nicht besonders zu Buche fällt. Im Fachhandel ist es im Herbst immer zu bekommen.

Allerdings kann man das Silberblatt auch problemlos drinnen überwintern. In milden Lagen kann man auch versuchen, das Silberblatt im Beet zu lassen. Dann am besten mit etwas Reisig abdecken. Die Chancen stehen gut, dass Sie das Silberblatt damit gut durch den Winter bringen.

Weißfilziges Greiskraut gibt Struktur und Dimension

Häufig wird das Silberblatt als Strukturpflanze verwendet. Die spezielle, grausilbrige Farbe und die filzige Oberfläche der Blätter bieten einen schönen Rahmen für leuchtende Sommerblumen und zarte Gräser.

Im Herbst lässt sich das Silberblatt besonders stilvoll mit Heidekraut und Chrysanthemen kombinieren. Besonders der Kontrast von hell zu leuchtend oder dunkel ist hier bemerkenswert und einzigartig.

Und für die Grabgestaltung kommt dem Silberblatt eine ganz besondere Aufgabe zu: Es passt wunderbar in Grabschalen – insbesondere, wenn es mit dunkellaubigen oder rötlichen Blattschmuckpflanzen, wie der Heuchera kombiniert wird.

Das Silberblatt ist dekorativ mit geringem Pflegebedarf

Das Silberblatt braucht wenig Aufmerksamkeit, schenkt aber davon sehr viel. Die Blätter sind weich und biegsam, sie stören andere Pflanzen nicht, bringen sie aber sehr zum Leuchten.

Der Pflegeaufwand ist wirklich überschaubar: Ab und zu mal gießen, reicht dem Silberblatt schon. Mehr ist nicht zu tun.

Aussehen und Besonderheiten

Mit einer Wuchshöhe von etwa 30–80 Zentimetern zählt das Silberblatt bereits zu den Halbsträuchern und besticht eher mit dem interessanten Blattschmuck als mit prächtigen Blüten.

Die Blüten sind mattgelb, eher unauffällig und blühen im Sommer. Dennoch sehen sie in der Kombination mit dem silbernen Laub äußerst bezaubernd aus.

Eine schöne Kombination erreicht man, wenn man dem Silberblatt besonders dunkle Pflanzen gegenüberstellt, z. B. einen rotlaubigen Perückenstrauch. Oder wenn man Ton-in-Ton bleibt, z. B. mit den ebenfalls silbrigen Kugeldisteln.

Wie man sieht, kann das Silberblatt sehr kreativ verarbeitet werden, womit es auch in der Floristik beliebt ist.

Das Wichtigste zum Silberblatt in der Übersicht

Das Silberblatt (Senecio cineraria) ist eine (theoretisch) mehrjährige Pflanze, die zur Familie der Korbblütler (Asteraceae) gehört.

Silberblatt: Strukturgeber – nicht nur im Herbstbeet
  • Aussehen: Senecio cineraria, das weißfilzige Greiskraut ist eine krautige Pflanze mit silbergrauen, filzigen Blättern. Die Blätter sind stark gelappt und haben eine samtige Textur. Die Pflanze erreicht eine Höhe von etwa 30 bis 80 cm und bildet dichte, kompakte Büschel.
  • Herkunft: Ursprünglich stammt Senecio cineraria aus dem westlichen Mittelmeerraum, ist aber in vielen Teilen der Welt als Zierpflanze verbreitet.
  • Verwendung in der Gartengestaltung: Aufgrund ihrer auffälligen silbergrauen Blätter wird das Silberblatt häufig in Gärten und Landschaftsbau verwendet. Es eignet sich gut als Bodendecker oder zur Bepflanzung von Rabatten, Steingärten und Kübeln. Besonders für die Grabgestaltung ist das Silberblatt prädestiniert. Das silbrige Laub bildet einen schönen Kontrast zu anderen Pflanzen und anderen Blüten und verleiht dem Garten eine elegante und moderne Ausstrahlung.
  • Pflege: Das weißfilzige Greiskraut ist eine pflegeleichte Pflanze. Sie bevorzugt einen sonnigen Standort und gut durchlässigen Boden. Dabei ist es trockenheitstolerant und benötigt nur gelegentliches Gießen.
  • Vermehrung: Das Silberblatt kann durch Samen oder Stecklinge vermehrt werden. Die Samen können im Frühjahr ausgesät werden. Stecklinge können im Frühling oder Sommer abgenommen und in feuchter Erde verwurzelt werden.
  • Giftigkeit: Das Silberblatt ist giftig, führt aber nur beim Verzehr größerer Mengen zu Vergiftungserscheinungen.
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