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Sundaville – betörende Dauerblüherin

Mediterranes Feeling mit Blühgarantie

Holen Sie sich Urlaubsstimmung ins Haus! Die DipladeniaSundaville’® (Mandevilla sanderi ‚Sundaville’®) ist eine prachtvoll blühende Kübelpflanze für Balkon und Terrasse. 

Aber auch als Zimmerpflanze kann sie mit ihren unzähligen leuchtend roten, weißen oder rosafarbenen Trichterblüten und den sattgrünen, glänzenden Blättern entzücken. An Opulenz ist diese Pflanze einfach nicht zu überbieten. Kein Wunder, dass sie eine der meistverkauften Beet- und Balkonpflanzen ist.

Zudem ist sie sehr genügsam, braucht nur ein wenig Wasser, ein wenig Dünger und einen sonnigen bis maximal halbschattigen Standort. 

Stehende Luft und anhaltender Regen sind der Sundaville unangenehm. Wenn Sie sie hiervor schützen können, umso besser. Ein guter Platz ist eine warme Hauswand an der Südseite.

Als Dankeschön für die wenigen Bemühungen blüht sie schier endlos von April bis Oktober durch und hat immer wieder neue Knospen im Anschlag. 

Nur eines darf man ihr unter keinen Umständen antun: Sie bei unter +8° Grad Lufttemperatur draußen stehenzulassen oder sie gar Frost auszusetzen. Dann erfriert sie. Punkt. Versuchen Sie es bitte nicht, es ist nicht nur wahrscheinlich, dass sie eingeht – sie tut es auf jeden Fall, denn alle Bemühungen diese aus den tropischen Regenwäldern Südamerikas stammende Pflanze winterhart zu machen, sind bisher gescheitert.

Wenn Sie in diesem einen Punkt Vorsicht walten lassen, wird die Sundaville Sie viele Jahre erfreuen. Wobei leider auch zu beachten ist, dass teilweise schon im August die nächtlichen Temperaturen für die Sundaville schwierig werden können und Sie sie eventuell sogar im Sommer zumindest nachts hereinholen sollten.

Wissenswertes

Die Sundaville ist ein Hybrid der Mandevilla sanderi. Um genau zu sein, wurde sie von einem japanischen Züchter für das Unternehmen „Suntory Flowers Limited“ entwickelt, woraus sich der markenrechtlich geschützte Name in Kombination mit dem Gattungsnamen Mandevilla ableitet. Weitere bekannte Handelsmarken, die auf der Mandevilla sanderi aufsetzen, sind übrigens:Diamantina‘® undTropidenia‘® und einige mehr. 

Besondere Merkmale der Sundaville sind die kräftig-samtigen Blütenfarben, die harten, wachsbeschichteten Blätter, die gute Anpassung an das europäische Klima sowie die dicke, rübenartige Speicherwurzel, die der Pflanze bei Trockenheit über die Durststrecke hilft.

Mithilfe dieses Organs schafft es die Sundaville sogar (laut Hersteller) mehrere Wochen, ohne Wassergabe auszukommen. Wir würden da lieber etwas konservativer herangehen und sagen: Eine Woche schafft sie ohne Wasser – aber sicher nicht im Hochsommer, da braucht sie jeden Tag etwas Wasser

Die Weiterentwicklung hat die Mandeville sanderi deutlich robuster, pflegeleichter und vor allem wesentlich blühfreudiger gemacht, sodass sie nun wieder richtig in Mode gekommen ist und auch ihr alleiniges Dasein als Zimmerpflanze zugunsten von Balkon und Terrasse erweitern konnte. Ein absolutes It-Piece also!

Bei aller Freude an dieser zauberhaften Blütenexplosion – auf eines müssen Sie achten: Die Sundaville ist in allen Pflanzenteilen giftig. Sie gehört wie der Oleander zur Familie der Hundsgiftgewächse – und der Name ist leider Programm. Besonders der austretende Milchsaft sollte nicht an die Schleimhäute gelangen.

Schützen Sie kleine Kinder und Haustiere möglichst vor dem Kontakt (das gilt für ALLE Mandevilla-Pflanzen). Auf keinen Fall dürfen die Blüten gegessen werden, auch wenn sie wie essbare Blüten aussehen!

Steckbrief Dipladenia ‚Sundaville’®

NameMandevilla sanderi ‚Sundaville’®
FamilieHundsgiftgewächse (Apocynaceae)
Im HandelAb April
HerkunftSüdamerika, Tropen
VerwendungBalkonpflanze, Zimmerpflanze, Kübel, Blumenampeln, Wintergarten
Laubrhythmusimmergrün
Lebensdauermehrjährig
Wuchsformmoderat wachsende Kletterpflanze, Schlingpflanze (nicht invasiv)
Wuchshöhe / -breitebis 2 m / bis 1,5 m (Zuwachs: 30 cm im Jahr)
Blütenbis zu 5 cm groß, trichterförmig, Anordnung in Rispen
Blütenfarbenweiß, rosa, rot
Blätterglänzend-wächsern, ledrig-hart, dunkelgrün, eiförmig
Wurzelnbei etablierten Pflanzen rübenförmig, Speicherorgan
Winterhärtenicht winterhart, sehr kälteempfindlich
Giftigkeitalle Teile sind giftig; Vorsicht beim Zurückschneiden
Dufteher unauffällig, keine Duftpflanze
KalktoleranzRegenwasser / abgestandenes Wasser wird bevorzugt
Insektenfreundlichkeitnicht nennenswert
Krankheiten & SchädlingeSpinnmilben bei fehlendem Luftaustausch, Blattläuse
Ähnlich zuBrasiljasmin (Mandevilla sanderi ‚Diamantina’®)
Passt zuPelargonien, Carex (brauchen ebenso wenig Wasser)

Wuchs

Die Sundaville ist eine immergrüne Kletterpflanze. Sie möchte sich festhalten können. Man kann sie entweder mit einem Rankgitter im Topf oder an einem Spalier kultivieren – dann kann sie über die Jahre locker eine Höhe von über zwei Metern und eine Breite von bis zu eineinhalb Metern erreichen. Ohne entsprechende Kletterhilfe kann man sie als Hängepflanze verwenden. Im Schnitt wächst sie 30 cm im Jahr und mehr – ihr gesundes Wachstum hängt maßgeblich von der Pflege ab.

Im Handel gibt es die Sundaville oft als Säule, Pyramide vorbereitet, mit integrierter Rankhilfe, oder als hängende Version in einer Blumenampel

Gießen & Düngen

Während der Blühphase mäßig mit lauwarmem, weichem Wasser gießen, dabei sowohl Staunässe als auch zu große Trockenheit vermeiden. Wobei gelegentliche Trockenheit gut toleriert wird, und Staunässe eher das Ende bedeuten kann. Warum? Die rübenartige Wurzel mag es gern luftig und verrottet, wenn sie im Wasser stehen muss. 

Außerdem führt eine zu hohe Wassergabe zur übermäßigen Ausbildung von Trieben bei gleichzeitig wenigen Blüten. Und wir wollen doch möglichst viele von den schönen Blüten sehen!

Den Blütenreichtum kann man triggern, nämlich mit der regelmäßigen Gabe von Flüssigdünger. Wenn man ungefähr alle 14 Tage etwas davon ins Gießwasser gibt, wird die Sundaville diese Liebestat mit einem Blütenmeer danken. Alternativ kann auch ein Langzeitdünger eingesetzt werden.

Merke: Ist der Sommer heiß, wird täglich gegossen und viel gedüngt. Warum? Sie Pflanze verdunstet dann sehr viel Wasser. Ist der Sommer kühl und wenig sonnig, gießt man eher einmal in der Woche und düngt entsprechend weniger. Zu viel Dünger führt – genau wie zu viel Wasser – zu übermäßigem Blattwachstum. 

Blütezeit

JanFebMrzAprMaiJunJulAugSepOktNovDez
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Die Sundaville-Züchtung hat eine ausgedehnte Blütezeit von April bis Oktober, in der sie uns zudem auch noch mit einer sehr großen Anzahl an Blüten entzückt. Wichtig: Verblühtes immer ausputzen! Das regt die Neubildung weiterer Blüten an und sorgt dafür, dass sich durch das Totmaterial keine Pilze ausbreiten können.

Überwinterung

Während der Überwinterung dann nur noch sehr wenig gießen und ab Ende August gar nicht mehr düngen, damit die Ruhephase eingeleitet werden kann. Höchstens ab und zu etwas Wasser mit der Sprühflasche vernebeln, um die Luftfeuchtigkeit hochzuhalten. 

Auch in ihrem Winterquartier sollte die Sundaville Licht und Luft (aber keine Zugluft!) bekommen. Am besten gedeiht sie bei ca. 10 – 15° Celsius im leicht beheizten Wintergarten oder im hellen Treppenhaus. Auf keinen Fall kühler, denn sonst verliert sie ihre Blätter. 

Eine hohe Luftfeuchtigkeit ist wichtig. Dunkle, trockene Räume sind dagegen nicht geeignet, genauso wenig wie zu warme Räume (Tschüss Wohnzimmer-Idee!). 

Im Folgejahr sollte der Übergang nach draußen bereits ab Februar schrittweise erfolgen: Zunächst wird die Sundaville wieder an die normale Zimmertemperatur und an Tageslicht gewöhnt, am besten an einem Südfenster.

Ab etwa Mitte Mai darf die Pflanze dann wieder ganz raus auf den Balkon oder die Terrasse.

Je früher diese Vorbereitungsphase beginnt, desto stärker wird die Sundaville im Sommer blühen.

Schneiden & Rückschnitt

Da die Sundaville in dieser Hinsicht sehr viel verzeiht, können Sie quasi jederzeit an ihr herumschnippeln. Ein Trieb wächst in die falsche Richtung? Oder rankt nicht am Gerüst hoch? Weg mit ihm. Es dauert nicht lang, und alles ist wieder so wie vorher. Dennoch sollte man genau überlegen, ob man einen gesunden Trieb wirklich schneiden möchte. An ihm bilden sich die Knospen und Blätter. Lieber einfach „in Form bringen“, indem die Triebe per Hand in die gewünschte Position geschoben werden. 

Der „große“ Rückschnitt sollte direkt vor der Überwinterung stattfinden, also in dem Moment, indem Sie die Pflanze ins Haus holen. Dann wächst sie im nächsten Jahr nicht so sehr in die Höhe, wird aber schön buschig.

Alternativ kann sie aber auch vor dem neuen Austrieb im Frühjahr in Form geschnitten werden. 

Trauen Sie sich ruhig, hier richtig zuzuschlagen, ein kräftiger Rückschnitt bis ins alte Holz macht die Pflanze nur stärker und noch blühfreudiger. Denn die Blüten entstehen immer nur an den neuen Trieben.

Ob Sie lieber im Herbst oder im Frühjahr schneiden, hängt auch davon ab, wie viel Platz Sie im Winterquartier zur Verfügung haben. 

Vermehrung

Da es sich bei der Sundaville um eine eingetragene Marke handelt, ist die Vermehrung nicht gestattet. Daher sparen wir uns an dieser Stelle eine Anleitung.

Wenn es aber generell um die Vermehrung einer Dipladenia geht, beschreiben wir in einem Blog-Artikel zu Dipladenien im allgemeinen, wie es geht – zumindest in der Theorie.

In der Praxis ist es nicht immer ganz so einfach. Und eventuell betrachtet man die Mandevilla daher auch einfach als eine saisonale Ware, die fast das ganze Jahr über wunderschön blüht, aber das nicht unbedingt genauso tut, wenn man sich selbst daran versucht.

Pflege Dipladenia ‚Sundaville’®

Standortwindgeschützt, warm, hell & vollsonnig, 20 – 25°C ideal, keine Mittagssonne
Substratlocker humose, durchlässige Kübelpflanzenerde; alle 2-3 Jahre umtopfen
Gießenmäßig, 1x pro Woche, bei Hitze häufiger, von März bis Oktober, keine Staunässe
Düngenvon April bis August alle 14 Tage (je wärmer der Sommer, desto mehr düngen) oder Langzeitdünger
Schneidennach der Blüte bis ins alte Holz; Schneiden ist aber jederzeit möglich
Überwinterung10-15° C (nicht wärmer, nicht kälter!), hell und luftig, ohne Zugluft aber mit guter Durchlüftung
Vermehrungüber Stecklinge; auch über Ableger und Samen möglich
SonstigesBlüten und gelbe Blätter regelmäßig ausputzen, benötigt evtl. eine Rankhilfe
Sundaville – betörende Dauerblüherin
Auch im Regen bildschön

Fragen & Antworten zur Sundaville

Wie heißt sie richtig: Dipladenia Sundaville oder Mandevilla Sundaville?

Beides ist richtig. Wobei “richtig” richtig ist nur Mandevilla. Namenspate ist Henry John Mandeville. Dieser brachte die Pflanze (genauer gesagt, die Mandevilla laxa, die hierzulande eine beliebte Gartenpflanze geworden ist) als Erster nach Europa.

Der Name Dipladenia leitet sich aus dem Griechischen für „zwei Drüsen“ ab und ist der veraltete wissenschaftliche Name. Im Handel findet man beide Namen, fast noch häufiger aber den  alten Begriff Dipladenia.

Warum blüht meine Sundaville nicht?

Wenn die Sundaville nicht blühen mag, liegt leider immer ein Pflegefehler vor. Meistens fehlt ihr Wärme und / oder Sonne. Da gilt übrigens auch für das Winterquartier. Ein anderer Fehler könnte sein, dass ihr wichtige Nährstoffe fehlen. Im Sommer das Düngen nicht vergessen! Das ist bei Kübelpflanzen das A und O. Und falls die Sundaville schon seit mehreren Jahren nicht mehr umgetopft wurde, sollte man das schnell nachholen. Falls der Topf nicht größer sein darf, zumindest einmal das Substrat gegen frische, neue Kübelpflanzenerde austauschen. Und last but not least: Wer zu viel gießt, der bekommt viele grüne Blätter, aber nur wenige Blüten. 

Warum hat meine Sundaville gelbe Blätter?

Gelbe Blätter sind ein Zeichen von Nährstoffmangel. In diesem Fall verursacht durch zu eifriges Gießen. Die Sundaville ist eine tropische Pflanze und holt sich Feuchtigkeit gern über die Luft und von unten über die Wurzeln. Sind die Wurzeln allerdings zu nass (Stichwort: Staunässe), verhindert das den Sauerstoff- und damit den Nährstofftransport. Auch ein Grund ist ein zu kühler Winterstandort. Ein ungeheiztes Gewächshaus oder eine Garage können schnell zu kalt werden. Unter 10 °C sollte die Temperatur nicht fallen.

Meine Sundaville hat die Blätter abgeworfen. Warum?

Wenn die Sundaville im Winter ihre Blätter abwirft, ist der Standort meistens nicht optimal. Sie steht zu warm (in der Nähe einer Heizung?) oder bekommt Zugluft. Das mag sie beides nicht. Aufgeben sollte man aber noch nicht. Auch wenn sie die Blätter abwirft, kann sie im kommenden Jahr wieder blühen.

Welche Farben der Sundaville gibt es?

Da es sich bei der Sundaville um eine eingetragene Marke handelt, gibt es eine überschaubare Anzahl von Farben.

Bekannte Sorten sind „Cream Pink“ (zartrosa mit pinkfarbenem Kelch), „Flamingo Pink“ (hellrosa geflammt mit rosa Sprenkel, erst seit 2021 im Handel), „Early Scarlet“ (Rot mit gelbem Herz), „Burgundy“ (violett-rot) sowie die Klassiker Red, White, Pink. Darüber hinaus kommt 2022 noch „Carmine XXL“ mit besonders großen, samtroten Blüten in den Handel.

Besonders die roten Varianten sind wunderschön und ein toller Züchtungserfolg, da die Farbe bei der ursprünglichen Mandevilla sanderi nicht vorkommt. Diese gibt es nur in verschiedenen Rosatönen.

Wer eine gelbe Dipladenia sucht, wird ab 2022 mit der ‚Sundaville‘® Lemon beglückt. Auch die Marke Diamantina‘® hat eine Dipladenia mit gelben Blütenblättern gezüchtet (Opale Yellow Citrine 2.0).

Das Tolle an den Sundaville-Blüten ist, dass sie besonders farbecht sind und in der Sonne nicht ausbleichen. Sie sind sehr hitzetolerant und blühen lang anhaltend.

In welchen Formen kann man die Sundaville kaufen?

Die Sundaville gibt es als Säule, Pyramide, mit Rankgittern und Spalieren sowie als Hängekorb für Blumenampeln.

Kann man Sundaville auch ins Beet pflanzen?

Prinzipiell ist das über den Sommer gar kein Problem. Zum Winter muss man sie allerdings ausgraben und im Kübel ins Haus holen.

Sundaville – betörende Dauerblüherin
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