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Göttlicher Lavendel

Mehr als nur eine hübsche Pflanze: Heilkraut, Duftpflanze – Alleskönner

Wohl jeder von uns hat bestimmte Erinnerungen an Lavendel: Ob es die üppigen Lavendelfelder in der Provence sind, die kleinen Duftkissen in Omas Kleiderschrank oder die tollen Potpourris aus den Inneneinrichtungsgeschäften: Lavendel ist Kult – und tut auch noch viel Gutes!

Dem (echten!) Lavendel schreibt man ganz viele tolle Wirkungen dazu: So ist er z.B. antiseptisch, beruhigend, krampflösend, regt die Durchblutung an und hilft gegen Jetlag. Eingesetzt werden kann er gegen Vieles – zum Beispiel gegen Insektenstiche, Nervosität, Migräne, Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Hautreizungen und und und … Nicht umsonst ist er zur Heilpflanze des Jahres 2008 gekürt worden und gilt damit als eine der wichtigsten Pflanzen der Naturheilkunde.

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Wo steckt die Wirkung im Lavendel?

Es sind die in den Blüten enthaltenen ätherischen Öle, die für die zahlreichen Wirkungen und Einsatzgebiete verantwortlich sind. Das Öl wird entweder „frei“, wenn es durch Wärme in Tee oder einem Badezusatz aktiviert wird oder es wird gleich von vornherein aus der Pflanze extrahiert. Das Verfahren dazu ist komplex, die Qualitäten der Öle höchst unterschiedlich. Es empfiehlt sich daher, immer auf die Bezeichnung „A.O.C.“ (Appellation d’origine contrôlée) zu achten, die als „kontrollierte Herkunftsbezeichnung“ eine hohe Qualität von Produkten aus Frankreich garantiert.

Lavendel in Bad, Bett & Küche

Mit Blüten gefüllte Lavendelkissen oder ein mit Lavendelöl präpariertes Taschentuch beruhigen die Nerven und fördern das Einschlafen. In den Kleiderschrank gelegt wirkt Lavendel gegen Kleidermotten. Als Beimischung zu Tees hilft er bei Blähungen. Lavendel-Tinkturen eignen sich sowohl zur äußeren als auch zur inneren Anwendung. Als Öl in Duftlampen schafft Lavendel eine tolle Raum-Atmosphäre, reinigt die Luft und wirkt angenehm und entspannend auf die Sinne. Als Badezusatz (s. dazu unseren Blog-Artikel), in Cremes oder in Hautölen unterstützt Lavendel Wellness-Behandlungen. Und als Essig hilft er gegen rheumatische Beschwerden und Gicht. Geheimtipp: Bei Bürostress einfach zwischendurch mal die Schläfen mit Lavendelöl einreiben.

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Auch in der Küche findet Lavendel immer mehr Verwendung, besonders in Frankreich, Italien oder Spanien. So ist er zum Beispiel Bestandteil der berühmten „Kräuter der Provence“. Aber Vorsicht: Lavendel hat die Tendenz, alles andere zu übertönen und sollte sparsam und nur bei kräftigen Gerichten (z.B. bei Eintöpfen, Hammelfleisch- und Fischgerichten) eingesetzt werden – oder für den Nachtisch. Etwas ganz besonderes ist Lavendelessig. Lässt sich super einfach selbst herstellen und gibt leichten Gerichten eine raffinierte Note.

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Formen des Lavendel

Alle heute bekannten 26 Lavendelsorten gehen auf diese vier Wildformen zurück:

  • Echter Lavendel (Lavandula angustifolia)
  • Speiklavendel (Lavandula latifolia)
  • Schopflavendel (Lavandula stoechas)
  • Wolllavendel (Lavandula lenata)

Achten Sie also in Ihrem Pflanzenfachgeschäft genau darauf, was Sie kaufen! Nur die ätherischen Öle der Wildformen sind auch wirklich nützlich. Geht es Ihnen aber mehr um die Optik, empfehlen wir Schopflavendel, dessen Blüten wie kleine Köpfe angeordnet sind, die besonders üppig und plastisch aussehen und damit jeden Kübel, jeden Balkonkasten und jedes Beet zieren.

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Lavendel ­– früher und heute

Begonnen hat alles mit dem Bad. Lavendel kommt aus dem Lateinischen „lavare“, zu gut deutsch: Waschen. Wenn die Römer also schon den Lavendel mit in ihre Bäder genommen haben, dann kann das nur ein gutes Zeichen sein. Und von den alten Ägyptern weiß man, dass sie Cremes und Salben aus Lavendel hergestellt haben. Im Mittelalter war es keine Geringere als die bekannte Naturkundlerin Hildegart von Bingen, die Lavendel geliebt hat: Unter anderem empfahl sie den Einsatz gegen Lungenbeschwerden und Läuse.

In der heutigen Zeit verarbeitet die Kosmetikindustrie massenhaft Lavendel für pflegende Produkte und für Parfums. Die üppigen Lavendelfelder der Provence, die wir für so natürlich und urwüchsig halten, sind in Wirklichkeit sterile Kulturen von Lavedel-Hybriden, dem „Lavandin“ (Lavandula intermedia) – wobei mit steril in diesem Zusammenhang gemeint ist, dass sie diese Pflanzen nicht selbst aussäen können.

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Lavendel in unseren heimischen Gärten

Aus Südeuropa kommend, wächst der Lavendel mittlerweile auch hervorragend in unseren wesentlich kühleren und feuchteren Gefilden. Er kann – je nach Sorte – bis zu 1 m hoch werden und hat die Form eines Halbstrauchs – unten wird er holzig, oben krautig.

Die Blätter haben die typische graugrüne Färbung, eine leicht pelzige Oberfläche und sind länglich und schmal. Die Blüten sind meistens violett, aber es gibt auch weißen und rosa Lavendel. Das besondere ist natürlich der Duft: Irgendwie gewürzig-kräuterig, holzig, herb, aber auch aromatisch und balsamig-süß. Schwer zu beschreiben, aber wer ihn einmal eingesogen hat, diesen provenzalischen Duft, wird ihn eh nie wieder vergessen.

Lavendel steht gern sonnig und trocken auf kalkhaltigem Boden. Trockenheit verträgt er gut, Staunässe mag er nicht. Praktischerweise ist der Lavendel sogar frostbeständig – nur die Spätfröste im Frühjahr könnten für ihn zum Problem werden.

Zum Schluss noch ein wichtiger Ratschlag:

Bei aller Liebe zu dieser Pflanze macht auch beim Lavendel die Dosis das Gift. Sollten Sie sich mehr für die Heilwirkung und die innere sowie äußere Anwendung von Lavendel bei Krankheiten, Wellness-Anwendungen und Therapien interessieren, empfehlen wir hier immer Experten zu befragen und die Anwendungen nur unter professioneller Begleitung durchzuführen.

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