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Staycation – der Urlaub zu Hause

Ein Plädoyer fürs Zuhause bleiben

Erst war es Corona, jetzt ist es das Chaos an den Flughäfen. Warum nicht einfach daheim bleiben, und mal so richtig in den eigenen vier Wänden relaxen?

Wir fragen uns: Was ist eigentlich so toll am Urlaub im eigenen Garten oder überhaupt in den eigenen vier Wänden, dass im englischsprachigen Raum sogar der Begriff „Staycation“ (ein Kunstwort aus „stay“ + „vacation“) dafür erschaffen wurde? Nun – eigentlich alles!

Es ist vertraut. Es ist privat. Es ist nach dem eigenen Geschmack. Es bedarf keiner nervigen Anreise, womöglich sogar mit Zeitverschiebung. Es gibt keine morgendliche Hektik am Pool (die Nummer mit den Handtüchern …) oder am Frühstücksbuffet. Keine Essenszeiten, an die man sich halten muss. Keine heulenden Kinder am Strand oder Jugendliche, die es auf ihrem Hotel-Balkon krachen lassen. Keine Quallen, kein unnötiger Sonnenbrand. Kein Schimmel in der Dusche, keine quietschende Matratze, keine muffeligen Hotel-Angestellten. Keine Klamotten, die nicht mehr in den Koffer passten – denn nur zu Hause kann man kleidungstechnisch (und überhaupt!) aus dem Vollen schöpfen.

Wir könnten ewig so weiter machen! Und das allerbeste: Keine Pflanzen, die zu Hause ganz allein vor sich hin trocknen, weil die lieben Nachbarn doch nicht so eifrig gießen, wie sie versprochen hatten. Nein, denn wir sind da und kümmern uns. Höchstpersönlich! Um unseren Balkon, unsere Terrasse und unseren wunderbaren Garten, der ausgerechnet im Sommer, wenn er am meisten zu bieten hat, bislang schmählich verlassen wurde – für einen vermeintlich besseren Ort, irgendwo in der Fremde. Welch ein Verrat an uns selbst! Aber gut, soooo schlecht ist Urlaub nun auch nicht. Und wenn wir wieder können, dann werden wir es wieder tun: In den Flieger steigen und up up and away!

Dieses Jahr ist es anders als sonst. Dieses Jahr bleiben wir zu Hause. Gezwungenermaßen. Und entdecken unser Heim wieder. Doch war die kollektive Sommer-Flucht bisher so ausgeprägt, dass vielleicht dem einen oder anderen die Ideen fehlen, wie man es sich auch in der eigenen Hütte gemütlich machen kann. Ja, auch hier können die Bücher gelesen werden, die man sonst nach Fuerteventura geschleppt hätte. In völliger Ruhe sogar. Und vieles mehr.

Wir hätten da mal einige Anregungen …

Das private Luxushotel

Wir wollen uns nicht wiederholen: Aber nur in der eigenen Wohnung oder im eigenen Haus können wir so sein wie wir wollen. Ein absoluter Luxus. Lassen Sie es sich richtig gut gehen, denn was Sie in diesen Wochen an Geld sparen, das können Sie gern in ein bisschen Selbstverwöhnung investieren. Machen Sie aus Ihrem Domizil eine Wohlfühl-Oase, einen Tempel der Glückseligkeit – einfach Ihr persönliches Urlaubsparadies!

Selbstversorgung

Gut, dazu muss man auch vorgesorgt und etwas angepflanzt haben. Hat man das nicht, kann man es jederzeit nachholen. Oder man kauft sich etwas Obst und Gemüse aus der Region – und zelebriert es trotzdem. Für die Urban Gardener unter uns: Jetzt ist die Zeit, die Früchte der Arbeit zu kassieren und die Ernte einzufahren: Ob Rhabarber, Erdbeeren, Weintrauben, Kiwis, Tomaten, Salat, Karotten oder Zucchini. Irgendwas ist immer reif und essbar – oder trinkbar.

Apropos! Wie wäre es mit einem kühlen Drink aus selbst eingekochtem Früchte-Sirup? Aufgegossen mit Soda, einem Spritzer Zitrone oder Limette und ordentlich Eis drauf. Das geht besonders gut mit Beerenfrüchten wie Johannisbeeren und Himbeeren – Puderzucker nicht vergessen, sonst wird es zu sauer. Oder Sie kreieren daraus tolle Eistees – extra Benefit: Hält auch noch wach, wenn die Sonne Sie schon ganz rammdösig gemacht hat.

Melonen und Ananas hingegen (okay, spätestens hier haut die Geschichte mit der Selbstversorgung nicht mehr ganz hin) kann man wunderbar pürieren und entweder pur als Smoothie genießen oder auch wieder mit Soda und Eis auffüllen. Perfekte Ergänzung dazu: Minze – zerstoßen mit braunem Rohrzucker, eine echte Delikatesse. Und wer etwas mutiger ist, probiert mediterrane Kräuter als herben Kontrapunkt dazu. Wunderbar: Basilikum, Rosmarin und Thymian.

Picknick im eigenen Garten

Liegt relativ nah an der letzten Idee, muss aber nicht direkt mit Selbstversorgung zu tun haben. Hauptsache, man feiert die Sache tüchtig. Ein schön gedeckter Tisch, liebevolle Accessoires (übrigens, falls Sie zwischendurch mal shoppen gehen möchten, bei uns im Wächter Pflanzencenter gibt’s natürlich allerlei Dekoratives zu erstehen), frisch-fruchtige Salate, eine leckere Bowle und vielleicht auch ein bisschen was Gegrilltes – zum Beispiel als Abwechslung zur typischen Bratwurst mal Oktopus und Gambas. Mediterraner kann es auch am Strand von Mallorca kaum zugehen.

Exotik dahoam

Klingt alles wunderbar, aber gefühlt sind wir immer noch in Wanne-Eickel? Versuchen Sie es mal mit Pflanzen, die südlichen Charme verbreiten und die trotzdem unsere miesen Wintertemperaturen überstehen: Hoch im Kurs stehen im Moment chinesische Hanfpalmen, Feigen-, Oliven- und Zitronenbäume, Weinreben und Kiwis. Allesamt mit etwas Eingewöhnung winterhart – natürlich abhängig von Ihrem lokalen Klima (Informationen zur Kältetoleranz geben Ihnen gern unsere Mitarbeiter) – und soooo exotisch, dass es uns die Tränen in die Augen treibt. Mehr Hawaii & Co. geht nicht. Klingt gut, ist aber auf die Schnelle nicht realisierbar? Merken Sie es sich als Projekt für den Herbst vor (Note to myself: Palmen kaufen!). Und bis dahin holen Sie sich Mittelmeer-Feeling mit Hänge-Rosmarin und Lavendel ins Haus. Kräuter der Provence gehen immer!

Und das Meer?

Gut, das ist mal ein Argument. Wenn hier etwas fehlt – jedenfalls bei den meisten Deutschen – dann ist es das Meer. Aber auch das ist kein Problem. Zumindest können wir uns etwas in die Richtung bewegen. Wer keinen Pool in der Nähe hat, kann vielleicht mal über einen Schwimmteich nachdenken – ein topaktueller Trend. Natürlich und nachhaltig. Zur Not tut es auch ein Planschbecken. Wichtig ist, dass das Element Wasser vorhanden ist und für die verdiente Abkühlung sorgt. Das ist zwar eher frei nach Kneipp – aber immerhin. Sanitas per aquam.

Loungen, loungen, loungen

Das Wichtigste am Urlaub zu Hause ist: B.l.o.s.s nicht arbeiten! Jedenfalls nicht für den Chef. Im Garten zu schuften ist okay, das vertreibt die Lethargie. Und den Blümchen gefällt’s. Ansonsten ist alles, was mit dem üblichen Alltag zu tun hat, tabu. Auch hundertmal in der Minute auf’s Handy zu glotzen, ist kein Weg zu Muße und Entschleunigung. Und, Hand auf’s Herz: Sie möchten ja nach dem Urlaub entspannt und tief regeneriert ins Arbeitsleben zurückkehren. Wenn es aber gar keinen Unterschied von Arbeit und Freizeit gibt, dann funktioniert das nicht.

Campen im eigenen Garten

Zugegebenermaßen ist das nichts für Weicheier. Und es fühlt sich irgendwie komplett sinnbefreit an, wenn das gute Bett doch nur einige Meter entfernt ist. Aber, probieren Sie es mal! Denn es kommt dem tatsächlichen Urlaub erschreckend nah (siehe oben). Und Ihre Kinder werden vor Freude komplett aus dem Häuschen sein (im wahrsten Sinne des Wortes …). Besonders urig wird es mit einem kleinen Lagerfeuer und einer Ukulele – das Spielen darauf kann man sich ganz schnell selbst beibringen, YouTube-Videos ansehen und loszupfen. Stockbrot, Marshmallows und eine gute Playlist – dazu das Zirpen der Grillen. Griechenland, wir brauchen dich dieses Jahr nicht!

Romantische Licht-Stimmung

Außer guter Musik ist noch eine Sache wichtig, die schnell für eine urlaubsmäßige Atmosphäre sorgt: Licht! Viele verteilte Lichtquellen sorgen für genau das Ambiente, das Sie im Urlaub am Strand so schätzen. Überall glitzert und flackert etwas, nah und fern leuchten kleine Punkte. Die Sonne versinkt langsam am Horizont. Ups, jetzt wird das Eis grad dünn! Keine Panik, das kriegen wir auch in unseren Gefilden hin: Schwere Lichterketten mit Edison-Glühbirnen (das sind die mit den schönen Leuchtfäden, die so bernsteinfarben vor sich hin glimmen), am besten zwischen Bäumen verteilt oder auch um einen Sonnenschirm herum gehängt, schaffen sofort ein zauberhaftes Licht. Dazu noch einige Fackeln, Solarlampen und Windlichter – gern mit Citronella gegen die gierigen Blutsauger. Voilà, Amalfi lässt grüßen!

Sollte es abends unerwartet kühl sein, zaubert eine Feuerschale Wärme und Behaglichkeit. Wetten, dass alle Augen gebannt auf das glimmende Holz starren? Der Anziehung von offenem Feuer kann sich kaum jemand entziehen.

Extra-Tipp für mehr Gemütlichkeit: Ein Outdoor-Teppich holt Ihr Wohnzimmer in den Garten. Eine Markise oder ein Sonnensegel schützen nicht nur am Tag gegen Sonne, sondern geben Ihrer Terrasse auch am Abend einen kuscheligen Rahmen. Mit einem Dach über dem Kopf fühlt man sich gleich viel geborgener.

Und was ist mit Sightseeing?

Bei aller Garten-Romantik, eine Sache fehlt: In jedem Urlaub kommt der Tag, an dem einem der Strand so richtig zum Hals raushängt. Man will in die Stadt und auf Entdeckungstour gehen. Sehenswürdigkeiten betrachten, durch die Altstadt flanieren, in kleinen süßen Lädchen Nippes kaufen. Und sich abends in einer engen Gasse auf eine leckere Pizza und ein Glas Rotwein niederlassen.

Aber wer sagt denn, dass das in der eigenen Stadt nicht möglich ist? Lassen Sie sich auf das Experiment ein und tun Sie einfach so, als ob Sie Ihre eigene Stadt besichtigen. Sie werden überrascht sein, was Sie alles entdecken, wenn Sie nicht nur schnell mal etwas erledigen, sondern tatsächlich einen ganzen Tag in Ihrem Ort verbringen. Auch eine Wanderung oder eine Fahrradtour bringen Erstaunliches vor der eigenen Tür hervor: nämlich die Perlen Ihrer eigenen Region! Auf diese Weise haben Sie Ihren Freunden trotzdem erstaunlich viel zu erzählen.

Schreiben Sie eine Postkarte!

Postkarten sind das letzte Relikt der Urlaubsreise. Einer dieser raren Momente, in denen wir ohne triftigen Grund analog werden. Ginge doch eine WhatsApp mit hektisch zwischen Nachmittagskaffee und Dinner geposteten Selfies viel viel schneller und ohne Umweg über den Strand-Kiosk.

Wir sollten diese Angewohnheit nicht aufgeben, nur weil wir zu Hause geblieben sind. Postkarten müssen schließlich nicht immer aus Barcelona kommen. Der Text könnte so lauten:

„Liebe X und lieber Y, unsere Unterkunft ist ein Traum (so sauber!), das Essen ein Gedicht (so bekömmlich!). Wir haben so viel Platz (jeder sein eigenes Zimmer!) und waren so schnell da (nur einen Schritt vor die Tür!). Es ist so wahnsinnig preisgünstig (wir zahlen ja nix!). Das Klima ist angenehm (kein Wunder in Hamburg!). Wir verstehen uns prächtig (jeder macht, was er will!). Entdecken die tollsten Dinge (hier gibt es Kirchen und sogar einen Zoo!) . Und jeden Tag entspannen wir uns mehr … Es ist der schönste Urlaub, den wir je hatten!“

In diesem Sinne: Stay home. Stay safe!

 

Staycation – der Urlaub zu Hause
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