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Gartenboden verbessern mit Bodenaktivator

Wie sieht Ihr Gartenboden aus?

Rieselt er sanft durch die Finger, ist gut formbar und durchlässig und dennoch strukturstark und wasser- sowie nährstoffbindend? Dann herzlichen Glückwunsch! Sie sind mit Traumerde gesegnet!

Oder liegt eher ein Problemboden vor? Entweder zu lehmig und bei Trockenheit steinhart wie Beton, oder gar das Gegenteil: nährstoffarm und so sandig, dass kein Wasser und kein Nährstoff haften bleibt und die Pflanzen beim leisesten Windhauch umkippen?

In unseren Kulturgärten kommt es häufig zu dem Problem, dass die Humusschicht, also die letzten 20 Zentimeter Erde, in der wir unsere Pflanzen einsetzen, immer schlechter wird. Das liegt an unserem Drang, alles, was uns stört, herauszurupfen, mit Kiesel und Splitt abzudecken und zu überdüngen. Aber auch Starkregenfälle und ungünstiges Klima beeinflussen die oberste Bodenschicht negativ. Das, was zum Beispiel ein normaler Wald durch natürliche Verrottung herabfallenden organischen Materials bewerkstelligt, ist in unseren Gärten kaum möglich – und meistens auch nicht gewünscht.

Daher müssen wir leider die Natur so weit es geht nachstellen, um ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen und gesunde Pflanzen zu erhalten. Was oft fehlt, sind die Mikroorganismen und Regenwürmer, die dafür sorgen, dass der Boden gesund und luftig wird. Das Ergebnis ist ein Boden, der uns die Haare vom Kopf rauft.

Zeit für aktive Bodenverbesserung

Neben der bekannten und auch erfolgversprechenden Methode, Zuschlagstoffe in den Boden einzuarbeiten (zum Beispiel Quarzsand bei Lehmböden und Bentonit bei Sandböden), gibt es noch einen Ansatz, für mehr Leben im Erdreich zu sorgen: Durch ein gärtnerisches Produkt, das sich Bodenaktivator oder Bodenverbesserer nennt. Zu beziehen im Fachhandel (natürlich auch bei uns!) und im Internet.

Wir empfehlen unseren Kundinnen und Kunden gern das Produkt von Neudorff. Aber auch Bodenaktivatoren von Oscorna, Substral und Compo führen zu großartigen Ergebnissen.

Bodenaktivator ist kein Dünger!

Die Packungen sehen ähnlich aus, doch liegt hier ein signifikanter Unterschied vor: Dünger hilft direkt den Pflanzen, die im Boden wachsen und wird zielgerichtet auf die verschiedenen Gewächse angewandt. Dem Boden hilft Dünger kaum, im Gegenteil: Tut man zu viel des Guten, besonders mit chemischen Düngern, wird die Erde sogar einseitig belastet.

Ein Bodenaktivator hingegen kümmert sich nicht direkt um die Pflanzen, die in der Erde wachsen, sondern versucht, das Substrat selbst zu verbessern, indem Stoffe eingeschleust werden, die dem Boden helfen, sich selbst zu helfen. Langfristig also der eindeutig bessere Weg. Wobei bedacht ausgebrachter Dünger natürlich eine perfekte Ergänzung darstellt.

Aufbau von Bodenaktivatoren

Ein Bodenaktivator ist ein Pulver oder Granulat, das aus einer Ansammlung verschiedener natürlicher Bodenzusatzstoffe besteht. Dazu gehören organische Substanzen, Urgesteinsmehl, Kalk, Algenextrakten, Ton- oder Lavateilchen und (schlafende) Mikroorganismen.

Die Zusammensetzung ist bei jedem Hersteller anders. Es lohnt sich, die Zutatenliste einmal durchzuschauen, denn Billiganbieter mischen gern einen großen Anteil günstigen Sand mit dazu, der zwar nicht schadet, aber oft das Geld nicht wert ist.

Auch empfehlen wir eher die granulierte Form, da diese nicht so staubt und durch die Gegend wirbelt.

Bodenaktivator richtig anwenden

Das Produkt einfach auf die Erde aufzuschütten und nichts weiter zu tun, bringt nichts. Die Rezensionen bei diesen Produkten sind daher manchmal negativ – weil viele einfach gar nicht wissen, wie man damit richtig umgeht.

Wer Erfolg haben möchte, muss zum einen ganz hartnäckig dranbleiben: Bodenaktivator sollte ein- bis zweimal im Jahr ausgebracht werden. Und das leider jedes Jahr wieder. Wer aufhört, verliert!

Wichtig ist zum anderen, die Arbeit der Mikroorganismen anzuschieben. Das tut man, indem man noch eine großzügige Gabe Kompost oder Pferdemist (mindestens zwei bis fünf Zentimeter) untermischt und / oder organischen Mulch (Grasschnitt, Laub) oben drauf gibt.

Der Boden wird dadurch schon nach einigen Wochen deutlich besser, die Pflanzen wachsen wieder gut, und die Erträge bei Obst- und Gemüsegärten steigen.

Bodenaktivator für einen saftig-grünen Rasen

Rasenflächen sind Monokulturen und insofern prädestiniert dafür, viel Arbeit zu verursachen, weil die Mechanismen der Natur hier nicht wirksam werden können.

Die gute Nachricht: Selbst total verfilzte, ausgelaugte und ungleichmäßige Rasenflächen profitieren von den Inhaltsstoffen des Bodenaktivators.

Nach dem Vertikutieren wird das Produkt nach Packungsangabe auf dem Rasen verstreut. Wichtig ist, dass Sie anschließend den Rasen bewässern, damit die Stoffe sich auflösen können. Schon nach wenigen Wochen wächst das Gras wieder schön nach.

Am zuverlässigsten funktioniert die Kombination mit Mulchen beim nächsten Mähen. Einfach mal den Fangkorb des Rasenmähers abmachen und den feinen Rasenschnitt auf dem Rasen verteilt liegen lassen.

Vorsicht mit Bodenaktivator bei kalkempfindlichen Pflanzen

Aufpassen sollten Sie, wenn der Bodenaktivator in der Nähe von Rhododendren, Hortensien, Kamelien, Azaleen und Blaubeeren ausgestreut wird. Da dieser oft Kalk (zum Beispiel in Form von Algenkalk) enthält, würde er den pH-Wert des Bodens für diese Pflanzen ungünstig verändern.

Bodenaktivator bei Neupflanzungen

Setzen Sie gerade neue Pflanzen ein? Dann geben Sie eine Handvoll Bodenaktivator mit ins Pflanzloch. Damit schlagen Sie zwei Fliegen mit einer Klappe und müssen nicht nachträglich den Boden bearbeiten. Gut angießen ist wichtig, damit der Bodenaktivator mit der Arbeit beginnen kann.

Und ein heißer Tipp zum Schluss: Wenn Sie gleichzeitig auch noch Hornspäne mit dazugeben, haben Sie eine sehr gute Grundlage für ein gesundes Bodenleben UND ausreichend Nahrung für Ihre Pflanzen geschaffen.

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